Warum die Sommerzeit auch gleichzeitig die Unfallzeit ist und wie Sie sich nach einem Crash am besten verhalten
Zwar glauben die meisten, dass besonders in den Wintermonaten erhöhte Vorsicht auf den Straßen gilt, doch immer mehr Studien belegen das Gegenteil. So sind nicht etwa Schnee und Straßenglätte die Hauptunfallursachen in Deutschland. Tatsächlich passieren die meisten Unfälle in den warmen Sommermonaten.
Und wenn man die Gründe dafür erst einmal gehört hat, scheint das auch gar nicht so obskur.
Im Sommer sind weit mehr Menschen auf den Straßen unterwegs als im Winter. Das allein erhöht schon das Unfallrisiko. Während bei starken Schneefällen und Straßenglätte oft gar nicht erst aus dem Haus geht, wer auch nicht unbedingt aus dem Haus muss, zieht es die Menschen im Sommer regelrecht nach draußen. Und das nicht nur mit dem Auto, sondern ebenso zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Roller und dem Motorbike.
Aber nicht nur bei uns Menschen steigt die Unternehmungslust mit zunehmendem Sonnenschein – auch Tiere sind wieder vermehrt unterwegs. Rehe beispielsweise haben im Sommer ihre Paarungszeit. Verkehrsteilnehmer müssen, gerade in den Abend- und frühen Morgenstunden wieder vermehrt mit Wildwechsel rechnen.
Zu guter Letzt machen auch die Temperaturen und die schwüle Hitze Verkehrsteilnehmern zu schaffen. Die Folgen: Ein Schlappheitsgefühl macht sich breit, die Müdigkeit nimmt zu, die Konzentration sinkt. Achten Sie deshalb auf die Signale, die Ihnen Ihr Körper sendet. Haben Sie immer genug Wasser dabei und legen Sie, besonders auf längeren Strecken (z.B. auf dem Weg in den Sommerurlaub), ausreichend Pausen ein.
Wer aufmerksam hinterm Steuer sitzt, kann auch auf andere Verkehrsteilnehmer und etwaige Gefahren schneller reagieren. Und wenn es doch mal kracht?
Bewahren Sie die Ruhe und lassen Sie sich durch Unfallgegner und Zeugen nicht verunsichern. Kontaktieren Sie Ihren Anwalt und einen qualifizierten und unabhängigen Gutachter. Wildunfälle melden Sie bitte unverzüglich der Polizei sowie der zuständigen Forstdienststellen.