Der Bereich „Kfz“ ist für Versicherungsunternehmen der am wenigsten lukrative. Selbst wenn Unfälle glimpflich ausgehen: Auch mit kleinen Blech- und Kunststoffschäden am Pkw sind schnell einige hundert Euro beisammen. Deshalb ist das Ziel der „Kfz-Abteilungen“ meist klar definiert: Die Schadenssumme so gering wie möglich halten! Und dafür kennt die Branche so einige Tricks.
Zuallererst möchten Versicherer die Unfallabwicklung gerne selbst übernehmen. Das klingt natürlich äußerst verlockend - gerade in unangenehmen Angelegenheiten lassen sich viele nur zu gerne die Arbeit abnehmen. Das weiß der Versicherer! Deshalb mein Tipp: Lassen Sie die Organisation bei sich! Damit vermeiden Sie einige der nachfolgenden Situationen wie von selbst.

Versicherer schlagen Ihnen gerne vor sich für Sie um einen Gutachter zu kümmern. Diese arbeiten dann aber für das Versicherungsunternehmen und sind somit darauf bedacht den Schadensumfang so gut es geht zu minimieren. Achten Sie deshalb bei Ihrer Gutachter-Wahl auf das Wort „unabhängig“!

Greifen Sie auch bei der Werkstattsuche nicht auf einen vertrauensvoll vorgeschlagenen Vertragspartner der Versicherer zurück. Ihr Pkw wird sonst so kostensparend – für die Versicherer – wie nur irgend möglich repariert. Sie haben jedoch das Recht auf eine freie Werkstattwahl. Nur eine teure Markenwerkstatt darf der Versicherer ablehnen, wenn Ihr Auto bereits arg in die Jahre gekommen ist. Versucht Ihnen die Versicherung einen unglaubwürdigen Restwert aufzuschwatzen, sollten ebenfalls die Alarmglocken läuten. Von dem hohen Restwert profitiert die Versicherung insofern, als sie letztlich nur für den Schaden bzw. die Wertminderung Ihres Pkw aufkommen muss.