Wenn Sonne und buntes Herbstlaub zur Gefahr werden.
Wenn am Montag auf den meteorologischen Herbstanfang auch der kalendarische folgt, dann sind wir endgültig in der nebeligen, nassen und düsteren Jahreszeit angekommen – da lassen sich dann auch ein paar Sonnenstrahlen nicht mehr zum Sommer reden.
Und auch wenn es die heiße Jahreszeit ist, die die meisten Verkehrsunfälle mit sich bringt, so hat doch auch der Herbst seine Tücken!
Die Verbindung von Laub und Nässe kann nämlich zu Straßenverhältnissen wie im Winter führen und die Traktion, wie bei einer geschlossenen Schneedecke oder gar einer Eisschicht, vermindern.
Hinzu kommt oft eine deutlich schlechtere Sicht. Im Herbst steht die Sonne wieder tiefer, Nebel liegt auf den Straßen und weil wir mit andauernd nassen Schuhen oder gar nasser Kleidung ins Auto steigen, riskieren wir obendrein, dass Feuchtigkeit die Scheiben beschlägt. Außerdem sorgen Laub an den Wischblättern und Straßendreck, der von vorherfahrenden Fahrzeugen aufgewirbelt wird für eine schlechte Sicht. Mitte September hat nämlich obendrein auch wieder die Zuckerrübenernte begonnen. Reinigen Sie deshalb regelmäßig Ihre Front- und Heckscheiben – innen wie außen!
Alle, die nicht ohnehin den ganzen Tag und das ganze Jahr mit Licht unterwegs sind, sollten deshalb wenigstens im Herbst und im Winter nicht darauf verzichten. So sehen nämlich nicht nur Sie selbst besser, auch werden Sie von anderen Verkehrsteilnehmern früher wahrgenommen. Wer auf Nummer sicher gehen will, dem empfehle ich Funktion und Einstellung der Fahrzeugscheinwerfer in der Werkstatt seines Vertrauens noch einmal checken zu lassen - wenigstens bevor er die erste längere Fahrt antritt.
Ebenfalls gefährlich im Herbst: Die Tage werden wieder kürzer und düsterer. Und ausgerechnet in dieser Dämmerung, wenn sich der Berufsverkehr seinen Weg durch die Herbstlandschaft bahnt, irgendwann zwischen 17 Uhr abends und 8 Uhr morgens, ist das Wild am aktivsten. Und, trotz aller Aufklärung, nimmt die Zahl der Wildunfälle jährlich zu. Verständlich irgendwo, denn wer denkt während der Fahrt auch daran, dass jeden Moment ein Reh vor den Wagen springen könnte?
Fahren Sie also besonders jetzt, im Herbst, vorausschauend. Hinter jeder Kurve könnte nasses Laub, eine Nebelbank oder Wild auf Sie warten. Halten Sie außerdem ausreichend Abstand zum Vordermann und sorgen Sie regelmäßig für klare Sicht.